Bei der Aufbauhöhe der Fußbodenheizung ist unbedingt darauf zu achten, dass der komplette Fußbodenaufbau der jeweiligen Geschossdicke in Estrichart und Estrichdicke sowie Bodenbelastungsart und –dicke rechtzeitig vor der endgültigen Festlegung des Fußbodenheizungssystems abgeklärt sind. Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrer Planung.
Unterbodenkonstruktion / Zusatzdämmung
Die Faltplatte bzw. Dämmrolle für das Tackersystem von Fördetherm verfügen bereits über eine Wärmedämmschicht, deshalb benötigen Sie in einem normal gedämmten Haus keine zusätzliche Wärme- und Trittschalldämmung. Wenn Sie die Fußbodenheizung jedoch in einem Anbau verlegen möchten, empfehlen wir eine zusätzliche Wärmedämmung (z.B. die 30 mm starke EPS-Dämmplatten) zu verlegen
Sperrschicht gegen Feuchtigkeit
Als Feuchtigkeitssperre wird PE-Folie auf dem Unterboden verlegt.
Randdämmstreifen mit Folienflansch
Entlang der Wände, Säulen und Treppen wird der Randdämmstreifen verlegt, der zur Schalldämmung dient.
Dämmrolle/Faltplatte
Das Tackersystem besteht wahlweise aus einer Dämmrolle oder Faltplatte als Grundplatte. Beide Platten dienen zur Wärme- und Trittschalldämmung und sind mit einer besonders reißfesten und wasserdichten Gewebefolie mit Folienüberlappung ausgestattet.
Heizrohr, mögliche Dimensionen 14, 16, 17 mm
Das Heizrohr wird mit Tackernadeln auf der Dämmrolle/Faltplatte befestigt. Prinzipiell ist der Verlegeabstand des Heizrohrs durch die lose Verlegung auf der Dämmschicht frei wählbar. Das aufgedruckte Verlegeraster erlaubt Verlegeabstände von 50 mm und Vielfachen. Sie können wahlweise das Metall-Kunststoff-Verbundrohr Tempus-al, das eine besondere Zulassung für Trinkwasser vorweist, oder das etwas günstigere Kunststoffrohr Tempus-flex verwenden.
Tackernadel
Die Tackernadeln dienen zur Befestigung des Heizrohrs, die mit dem Tackersetzgerät in die Dämmschicht gedrückt werden. Das Tackersetzgerät können Sie gegen eine Kaution von uns ausleihen.
Heizestrich nach DIN 18560
Als Lastverteilschicht wird Nassestrich auf der fertig verlegten Fußbodenheizung eingebracht.
Oberbodenbelag
Prinzipiell können Sie jeden Bodenbelag verwenden, den Sie möchten. Lediglich bei Teppichböden sollten Sie darauf achten, dass Sie Auslegware verwenden, die eigens für die Verlegung auf Fußbodenheizungen hergestellt wurden. Im Fachhandel finden Sie eine große Auswahl an Teppichböden mit entsprechender Kennzeichnung.
Bodenaufbauten nach den Mindestanforderungen (DIN EN 1264-4)
Fall 1: Wohnungstrenndecke gegen darunter liegenden beheizten Raum
1 Wärmedurchlasswiderstand
Fall 2: Wohnungstrenndecke gegen darunter liegenden unbeheizten oder in Abständen beheizten Raum oder direkt auf dem Erdreich
2 Bei einem Grundwasserspiegel ≤ 5 m sollte der Wärmedurchlasswiderstand erhöht werden.
Fall 3: Wohnungstrenndecke gegen darunter liegenden Außenluftbereich
3 Auslegungsaußentemperatur: -5°C > Td ≥ -15°C
Die Gesamthöhe des Fußbodenaufbaus ist maßgeblich von der gewählten Art und Dicke der Zusatzdämmung sowie von der gewählten Estrichart und deren Nenndicke abhängig. Wir empfehlen die Verlegung des Tackersystems mit der Dämmrolle oder Faltplatte 30-2.
Weitere Informationen
Unsere Produkte sind typische Selbstbausysteme. Das heißt, sie eignen sich hervorragend zur Selbstmontage. Mit unserer Beratung und den von uns zur Verfügung gestellten Montageanleitungen, können Sie Ihre neue Fußbodenheizung ohne Hilfe alleine montieren. Für Preise und Systempakete besuchen Sie bitte auch unseren Online-Shop.
Gerne erstellen wir Ihnen ein genaues, individuelles Angebot, abgestimmt auf Ihr Bauvorhaben. Selbstverständlich helfen wir Ihnen bei Planung, Auslegung und Kalkulation ihrer Fußbodenheizung. Schicken Sie uns einige Daten zu Ihrem Projekt und Sie erhalten ein maßgeschneidertes Angebot. (Fußbodenheizung – Anfrageformular).
Wir – das Baudochselbst-Team – beraten Sie ausführlich in allen Fragen rund um Fußbodenheizung, Flächenheizung, Flächenkühlung und zu den verschiedenen Systemen. Wir freuen uns über Ihren Anruf oder Ihre E-Mail.